Letztens fragte mich ein Kollege bei einem Seminar: „Sagen Sie mal, Herr Würzburger, wieso bieten Sie eigentlich eine Meditation an, sind Sie auch Therapeut im Zweitberuf?“ Ich musste lächeln.
In Wirklichkeit bin ich tatsächlich zertifizierter Immobilienmediator* und das bedeutet, dass ich auf Wunsch bei Streitfällen in Immobilienfragen tätig werden kann. Das kann zum Beispiel der Fall sein, wenn sich Erben bei einem Hausverkauf nicht einigen können oder wenn die Hälfte eines Doppelhauses verkauft werden soll und die zwei Eigentümer, vielleicht beim Scheidungsfall, verschiedene Ideen haben.
Meine Aufgabe als Mediator ist es, eine Vermittlung im Streitfall zwischen zwei oder mehreren Personen zu strukturieren, dokumentieren und einer Lösung zuzuführen. Dabei bleibe ich selbst an dem Konflikt unbeteiligt und neutral, die Entscheidungen treffen die Konfliktparteien in eigener Verantwortung.
Dieser Weg spart Zeit und Geld und oft sogar den Gang vor Gericht!
Und so verstehe ich meinen Beruf auch grundsätzlich: Ich schlage Lösungen vor, ich bringe Menschen mit verschiedenen Zielen auf einen gemeinsamen Weg. Denn am Ende sollen immer alle Beteiligten gewinnen: der Mieter und der Vermieter … der Käufer und der Verkäufer … mehrere Eigentümer einer Immobilie, die sich nun trennen. Das Miteinander ist mein Ziel.